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Sicherheitsvorfall: vds1000 – was im Notfall zu tun ist.

Wenn plötzlich massenweise E-Mails versendet werden – Ein Sicherheitsvorfall und was wir daraus lernen können

„Hier gehen plötzlich massenweise Mails raus.“
Ein Satz, der uns alle bei SAR sofort in Alarmbereitschaft versetzte.

Was zunächst wie ein technischer Fehler klang, stellte sich schnell als Sicherheitsvorfall heraus. Der Kunde war Ziel eines automatisierten Angriffes geworden, bei dem kompromittierte Zugangsdaten genutzt wurden, um Phishing-Mails über das Unternehmenssystem zu versenden.

Sicherheitsvorfall – was heißt das eigentlich?

Laut Definition ist ein Sicherheitsvorfall ein Ereignis, das Vertraulichkeit, Verfügbarkeit oder Integrität von Informationen oder IT-Systemen gefährdet. In diesem Fall: kompromittierte Daten, potenzielle Reputationsschäden und das Risiko, dass Dritte zu Schaden kommen.

Dank strukturierter Prozesse und unserem interdisziplinären Incident-Response-Team konnte das SAR-Team innerhalb kürzester Zeit:

  • die betroffenen Systeme isolieren,

  • den Versand stoppen,

  • Ursachen analysieren,

  • Daten sichern,

  • den Kunden über notwendige Schritte informieren und begleiten.

Warum das ISMS (Informationssicherheits-Managementsystem) entscheidend ist

Ein gut etabliertes ISMS – wie wir es gemäß VdS 10000 empfehlen und bei SAR auch selbst leben – macht in solchen Fällen den Unterschied. Denn nur mit klar definierten Rollen, Meldewegen und Reaktionsplänen können Unternehmen adäquat und vor allem rechtzeitig reagieren.

Zu den wichtigsten Bausteinen gehören:

  • eine verbindliche IS-Richtlinie für Sicherheitsvorfälle,

  • ein geschultes Team mit klarer Rollenverteilung,

  • eine schnelle Bewertung und Priorisierung des Vorfalls,

  • strukturierte Nachbereitung und Ableitung von Verbesserungen.

Lessons Learned – was Unternehmen jetzt tun sollten

Der Vorfall zeigt einmal mehr: Informationssicherheit ist kein Zustand, sondern ein laufender Prozess.
Unsere Empfehlung an Unternehmen jeder Größe:

  1. Meldewege klären: Wer meldet wie an wen?

  2. Sicherheitsrichtlinien umsetzen: Etwa zur Benutzerverwaltung, E-Mail-Nutzung und Passwortsicherheit.

  3. Schulungen durchführen: Mitarbeitende müssen Gefahren erkennen und einordnen können.

  4. ISMS einführen oder prüfen: Ideal mit einem etablierten Standard wie VdS 10000 oder ISO 27001.

Fazit

Der betroffene Kunde konnte sich auf SAR verlassen. Aber wir wissen: Nicht jeder Vorfall geht glimpflich aus.
Deshalb gilt: Vorbereitung ist der beste Schutz.

Wenn Sie wissen möchten, wie gut Ihr Unternehmen auf Sicherheitsvorfälle vorbereitet ist oder wie Sie ein ISMS sinnvoll aufbauen können, sprechen Sie uns an.